Konzeption der Tagespflegeeinrichtung „Strolche“

Sabine Grüneberg
Papitzer Straße 88
04435 Schkeuditz
1. Beschreibung der Kindertagesstätte und der Kindertagespflegeperson
2. Rahmenbedingungen der Kindertagespflege
3. Urlaub und Krankentage
4. Besonderheiten der Betreuung in der Kindertagespflege
5. Vorteile der Altersmischung in der Kindertagespflege
6. Pädagogische Schwerpunkte für Kinder unter drei Jahren
7. Pädagogische Schwerpunkte für Kinder über drei Jahren
8. Pädagogische Schwerpunkte für Vorschulkinder
9. Bildungsbereiche
10. Erziehungspartnerschaft mit den Eltern
11. Anforderungen an die Leitung der Kindertagespflege
12. Das Pädagogische Konzept der Kindertagespflege
13. Ein typischer Tag in der Kindertagespflege
14. Öffentlichkeitsarbeit
15. Zusammenarbeit mit pädagogisch-psychologischen Fachkräften und anderen Tagesmüttern
16. Datenschutz
Für eine altersgemischte Gruppe von 1 Jahr bis 6 Jahren
1. Beschreibung der Kindertagesstätte und der Kindertagespflegeperson
Mein Name ist Sabine Grüneberg. Ich wurde 1976 geboren, bin verheiratet und habe gemeinsam mit meinem Mann Sven Hamisch drei Kinder. Unser ältester Sohn Justin kam 1999 zur Welt, und die Zwillinge Jody und Jérome wurden 2010 geboren. Sie sind absolute Wunschkinder und jeder für sich ein wunderbarer Mensch.
Ich bin gelernte Bürokauffrau, wollte aber nie wirklich in diesem Beruf arbeiten, da ich mich schon immer im sozialen Bereich gesehen habe und dort auch meine Erfüllung fand. Nach einigen Umwegen, unter anderem als Arztsekretärin, ergab sich 2004 die große Chance für mich.
Schon immer habe ich gemerkt, dass mir die Arbeit mit Kindern sehr liegt. Nach einem Praktikum im Katholischen Kindergarten in Schkeuditz stand mein Entschluss fest: Ich wollte Tagesmutter werden. Ich informierte mich intensiv über den Beruf und schloss 2005, nach einer einjährigen Schulung, mein Curriculum mit dem Zertifikat „Qualifizierte Tagespflegeperson“ ab. Von 2004 bis 2010 habe ich in unserer damaligen Wohnung gearbeitet. Nach dem Erziehungsurlaub eröffnete ich im September 2014 meine neue Tagespflegeeinrichtung, die wir mit viel Herzblut hergerichtet haben. Mittlerweile ist die Tagespflege in das Untergeschoss unseres neuen Zuhauses umgezogen, worauf ich sehr stolz bin.
Es bereitet mir große Freude, zu sehen, wie die Kinder heranwachsen und ihre eigene Persönlichkeit entwickeln. Ich genieße es, sie auf diesem Weg zu begleiten und zu unterstützen.
Räumlichkeiten
Meine neuen Räumlichkeiten befinden sich in der Papitzer Straße 88, 04435 Schkeuditz, und wurden von uns in aufwendiger und liebevoller Arbeit hergerichtet. Vor allem mein Mann hat die Räumlichkeiten zu einer wahren Kinderoase gemacht. Zur kindgerechten Ausstattung gehören ein gemütliches Spielzimmer mit separatem Essbereich, ein Schlafraum, ein Bad mit Dusche, ein langer Flur sowie ein Garten.
Alle erforderlichen Maßnahmen bezüglich des Arbeits- und Gesundheitsschutzes wurden getroffen.
Spielzimmer
Im Spielzimmer gibt es Kisten mit vielen interessanten Spielsachen, die regelmäßig ausgewechselt werden. Unterschiedliche Arbeitsmaterialien wie Bücher, Steckspiele, Puzzles und Instrumente sind für die Kinder jederzeit in einem offenen Regal griffbereit. Außerdem stehen Autos, eine sehr beliebte Werkbank, Puppen mit Puppenwagen und vieles mehr zur Verfügung. So hat jedes Kind die Möglichkeit, selbst auszuwählen, womit es spielen möchte. Auch für die Kleinsten gibt es altersgerechtes Spielzeug. Eine neue Kuschelecke mit Kissen und Kuscheltieren lädt zum Verweilen ein, und in der neuen Höhle können sich die Kinder zurückziehen und ausruhen. Genügend Bastelmaterial, Knete, Malsachen und altersgerechte Spiele werden vor allem von den älteren Kindern gerne genutzt.
Essbereich
Im Essbereich gibt es einen Kühlschrank zur Aufbewahrung schnell verderblicher Lebensmittel sowie ausreichend Platz für Geschirr und andere Küchenutensilien. Ein Küchentisch mit fünf Hochstühlen und einem Stuhl für die Tagesmutter (sowie einem Reservestuhl für Elternteile, z. B.) ist ebenfalls vorhanden. Die Kinder werden in alle Tätigkeiten einbezogen. Jedes Kind bringt seine Brotdose und Trinkflasche mit. Es macht ihnen Spaß, beim Tischdecken zu helfen, und sie finden Freude am Essen. Für Frühstück und Vesper geben die Eltern ihrem Kind bitte abwechslungsreiche Mischkost mit. Ich freue mich über die Unterstützung der Eltern bei der Umsetzung einer gesunden Ernährung. Das Mittagessen wird von der Angerschänke Radefeld geliefert.
Schlafraum
Im Schlafraum befindet sich ein großer Wandschrank, in dem alle Schlaf- und Wechselsachen der Kinder sowie Spielzeuge zum Austauschen Platz finden. Außerdem stehen fünf Betten zum Ausruhen und Schlafen bereit. Die warme Farbgestaltung und ein Verdunklungsrollo schaffen eine beruhigende Atmosphäre. Es gibt ausreichend Schlafutensilien, damit sich jedes Kind wohlfühlen kann.
Bad
Im Badezimmer gibt es für die Kleinsten Töpfchen und für die Größeren einen entsprechenden Toilettensitz zur Sauberkeitserziehung. Eine sichere, genormte Wickelkommode zum Wickeln und Umziehen ist ebenfalls vorhanden. Eine Dusche und ein Waschbecken stehen zum Reinigen von kleinen und großen Verschmutzungen bereit. Für die Zahnhygiene erhält jedes Kind einen Zahnputzbecher und eine Zahnbürste, die von den Eltern mitgebracht und regelmäßig ausgewechselt wird. Für jedes Kind hängt ein Handtuch bereit. Die älteren Kinder waschen ihre Hände selbstständig am Waschtisch, indem sie auf kindersicheren Hockern stehen. Nach der Toilette und vor dem Essen werden die Hände gründlich mit Seife gewaschen und abgetrocknet.
Für die medizinische Erste Hilfe steht eine Notfallapotheke zur Verfügung.
Flur
Der Flur ist ein längerer Gang, auf dem man mit dem Rutscherauto, dem Puky oder auch dem Puppenwagen fahren kann. Es gibt auch eine tolle Memorywand, an der man den Essens- und Urlaubsplan sowie Neuigkeiten nachlesen kann. Hier ist auch genügend Platz für selbst gebastelte oder gemalte Kunstwerke. Außerdem sind der Plan „Verhalten im Notfall“ und die „Brandschutzordnung“ ausgehängt. Die Rauchmelder sind angebracht. Ein großes Board mit verschiedenen Highlights lädt zum Ausprobieren ein.
Garten
Unser Garten ist eingezäunt und bietet verschiedene Spielgeräte wie eine Schaukel, Bobbycars, eine Rutsche, Bälle und anderes Bewegungsspielzeug. Wir sind bei jedem Wetter draußen: Wir gehen spazieren, spielen im Sand, und im Sommer planschen wir im aufblasbaren Schwimmbecken. Es gibt eine Sitzecke, die im Sommer durch einen Sonnenschirm geschützt wird. Bei Regenwetter springen wir in die Pfützen und suchen den Regenbogen.
Außerdem befindet sich nicht weit vom Grundstück ein kleiner, kindgerechter Spielplatz.
2. Rahmenbedingungen der Kindertagespflege
Kinderrechtskonvention, SGB VIII, SächsKitaG, Schutzauftrag § 8a SGB VIII
Die Kindertagespflege basiert auf den gesetzlichen Grundlagen der §§ 22 und 23 des SGB VIII. In Sachsen ist sie gemäß § 3 Abs. 3 SächsKitaG ein der Kindertageseinrichtung gleichwertiges Alternativangebot für die Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern. Grundlage für die pädagogische Arbeit ist der Sächsische Bildungsplan. Ziel ist die Förderung sozialer Kompetenzen wie Selbstständigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Gemeinschaftsfähigkeit sowie Toleranz und Akzeptanz gegenüber anderen. Darüber hinaus sollen sowohl geistige als auch körperliche Fähigkeiten und Fertigkeiten der Kinder entwickelt werden. Aufgrund der kleinen Gruppen und des familiären Bezugs eignet sich die Kindertagespflege besonders gut für Kinder bis zum vollendeten dritten Lebensjahr. Aber auch für Kinder über drei Jahre ist die Kindertagespflege eine geeignete Betreuungsform. Die Tagesmutter oder der Tagesvater unterstützt und fördert dabei die individuelle Entwicklung Ihres Kindes. Viele Eltern schätzen zudem die flexiblen Möglichkeiten der Kindertagespflege. Ich habe das erforderliche Curriculum erfolgreich absolviert und ein Zertifikat als qualifizierte Tagespflegeperson erworben. Die Tagespflegestelle wird vom Amt für Jugend und Soziales gemäß § 85 Absatz 1 SGB VIII und § 87 Absatz 1 SGB VIII vor Beginn der Betreuung sowie in regelmäßigen Abständen geprüft.
Die Wohnortgemeinde ist verpflichtet, den Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz in einer Kindertageseinrichtung oder einer Kindertagespflegestelle für jedes Kind ab dem vollendeten ersten Lebensjahr zu gewährleisten. Dabei kann die Gemeinde im Rahmen ihrer Möglichkeiten entscheiden, ob und in welchem Umfang sie Kindertagespflege anbietet. Bei der Bedarfsplanung sind jedoch die Nachfrage der Eltern nach Kindertagespflegeplätzen sowie das Wunsch- und Wahlrecht der Eltern zu berücksichtigen. Die Kindertagespflege findet hauptsächlich im Haushalt der Kindertagespflegeperson statt, kann jedoch auch in anderen kindgerechten Räumlichkeiten oder im Haushalt der Personensorgeberechtigten des Kindes angeboten werden. Zusätzlich habe ich eine private Haftpflichtversicherung abgeschlossen. Ein Gesundheitszeugnis sowie ein erweitertes Führungszeugnis liegen vor. Die Eignungsüberprüfung erfolgt alle fünf Jahre erneut. Die nächste ist für 2025 angesetzt. Ich nehme jährlich an Weiter- und Fortbildungen teil, einschließlich der Erste-Hilfe-Ausbildung am Kind, die alle zwei Jahre aufgefrischt wird (zuletzt 2024).
Regelmäßige Schulungen und Treffen werden zu den rechtlichen Grundlagen sowie zu spezifischen Vorschriften und Vorgaben der Stadt Schkeuditz und des Jugendamtes durchgeführt. Für Eltern kann eine verlässliche soziale Vernetzung mit anderen Familien entstehen. Zwischen Eltern und Erzieherinnen wächst eine intensive Erziehungspartnerschaft. Genau wegen dieser längeren zeitlichen Perspektive miteinander nehmen Eltern häufig ganz bewusst Kontakt mit uns auf. Der Beratungsbedarf der jungen Familien hat enorm zugenommen. Hier müssen wir Eltern einerseits Unterstützung anbieten, andererseits aber auch die Grenzen unserer Beratungskompetenz erkennen und transparent machen. Ihnen gefällt es, die Entwicklung der Kinder über längere Zeit zu begleiten, einen engen Kontakt zu den Eltern zu pflegen und dass alle voneinander lernen.
Ansprechpartner: Stadt Schkeuditz: Frau Holz, Herr Stuckenberg
Jugendamt: Frau Seifert
Kinderschutzauftrag nach § 8a SGB VIII
Tageseinrichtungen für Kinder haben die Aufgabe, die Entwicklung der Kinder zu fördern und sie zu eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten zu erziehen. Ein wesentlicher Bestandteil dieser Aufgabe ist der Schutz der Kinder vor Gefährdungen ihres Wohls. Hierfür wird an einem einheitlichen Kinderschutzkonzept gearbeitet.
Als Kindertagespflegeperson bin ich verpflichtet, mögliche Anzeichen von Vernachlässigung, Misshandlung oder sexuellem Missbrauch aufmerksam wahrzunehmen und ihnen nachzugehen. Dies bedeutet, dass ich bei jeglichem Verdacht auf eine Gefährdung des Kindeswohls unverzüglich geeignete Maßnahmen ergreife und gegebenenfalls das Jugendamt informiere, um den Schutz und das Wohl des Kindes zu gewährleisten.
Für die Tageskinder besteht gesetzlicher Unfallschutz durch die Unfallkasse Sachsen, basierend auf der Eignungsfeststellung und der Erlaubniserteilung durch das Jugendamt. Nach der Überprüfung meiner Tagespflegestelle habe ich eine Unbedenklichkeitsbescheinigung für die Betreuung von bis zu fünf Tageskindern erhalten.
3. Urlaub und Krankentage
Bei einer täglichen Arbeitszeit von 9 Stunden stehen mir im Jahr insgesamt 30 Schließtage für Urlaub und Fortbildungen zu. Dabei sollten mindestens zwei Wochen am Stück als zusammenhängender Urlaub gewährt werden.
Am Ende des Vorjahres stimme ich die Schließtage meiner Kindertagespflege gemeinsam mit den Eltern ab. Diese Vereinbarung wird schriftlich festgehalten und von den Eltern gegengezeichnet.
Im Krankheitsfall ist die Stadt Schkeuditz für die Ersatzbetreuung der Kinder für bis zu 5 Tage im Jahr zuständig. Darüber hinaus wird angestrebt, eine Betreuung durch die Kindesfamilie selbst zu organisieren oder die Kinder in einer anderen Kindereinrichtung unterzubringen.
4. Besonderheiten der Betreuung in der Kindertagespflege
- Langfristige Erziehungspartnerschaft: Intensiver Kontakt zwischen Erziehern und Eltern durch die lange Verweildauer der Kinder.
- Vielfältige Aktivitäten: Ein breites Spektrum an Aktivitäten, Spielen und Materialien fördert die ganzheitliche Erziehung.
- Flexible Arbeitsweise: Flexibilität und Anpassungsfähigkeit sind erforderlich, um die pädagogische Arbeit mit Kindern unterschiedlichen Alters zu planen.
- Intensive Zusammenarbeit mit Eltern: Erzieherinnen kennen die Familiensituationen gut und haben Einfluss auf die Familienerziehung.
Die Eingewöhnungs- und Abschiedsphase
Die Eingewöhnungsphase ist eine bedeutende Zeit für das Kind, die Tagesmutter und die Eltern, um schrittweise Vertrauen aufzubauen und sich an die neue Umgebung sowie an neue Menschen zu gewöhnen. Ich orientiere mich dabei am Konzept des Berliner Modells, das in mehreren Phasen abläuft. Diese Struktur ermöglicht es den Kindern, sich mit der neuen Umgebung und den Alltagsstrukturen vertraut zu machen.
Eingewöhnungsphase
Vor Beginn der Eingewöhnungsphase findet in der Regel ein ausführliches Aufnahmegespräch statt, in dem wir Informationen über Ernährung, Schlafgewohnheiten und das Spielverhalten des Kindes austauschen.
Phasen des Berliner Modells:
- In den ersten drei Tagen bleiben die Eltern die gesamte Zeit über beim Kind.
- Ich beobachte das Kind und nehme vorsichtig Kontakt auf, meist durch Spielangebote oder durch Beteiligung am Spiel des Kindes.
- Am vierten Tag unterstütze ich das Kind beim Mittagessen und spiele mit ihm, um eine Vertrauensbasis aufzubauen.
- In dieser Phase reagieren die Eltern nur auf Signale des Kindes, wenn es mich noch nicht akzeptiert hat. Andernfalls interagiere ich direkt mit dem Kind, während die Eltern lediglich anwesend sind.
- Es erfolgt der erste Trennungsversuch: Die Eltern verabschieden sich vom Kind und verlassen den Raum für etwa eine halbe Stunde, bleiben aber in der Nähe.
- Die Reaktion des Kindes auf diese erste Trennung beeinflusst die Dauer der Eingewöhnungszeit, die individuell für jedes Kind ist. Verhält sich das Kind selbstständig, kann die Eingewöhnungsphase in etwa sechs Tagen abgeschlossen werden, wobei die Zeiträume des Aufenthalts und der Trennung allmählich vergrößert werden.
- Ein Zeichen für eine gelungene Eingewöhnung ist, wenn sich das Kind von mir trösten und beruhigen lässt, während die Eltern nicht mehr anwesend sind, aber jederzeit erreichbar sind.
- Es ist hilfreich, einen Gegenstand von zu Hause, wie ein Kuscheltier oder Schnuffeltuch, mitzubringen, um eine Brücke von zu Hause zu mir zu schaffen.
Abschiedsphase
Wenn es an der Zeit ist, dass ein Kind in eine andere Einrichtung wechselt, bereite ich dies behutsam vor. Gemeinsam mit den anderen Kindern werden Erinnerungen ausgetauscht und wir blicken nach vorne. Wenn möglich, besuchen wir die neue Einrichtung und sprechen über die bevorstehende Zeit.
Ich führe während der Betreuungszeit ein Portfolio, das wir kurz vor dem Wechsel gemeinsam anschauen, um Vergangenes und gemeinsam Erlebtes Revue passieren zu lassen. Der Abschied wird mit einer kleinen Feier gestaltet, bei der das Kind ein Abschiedsgeschenk und seinen persönlichen Erinnerungsordner mit vielen Fotos erhält.
5. Vorteile der Altersmischung in der Kindertagespflege
- Soziale und emotionale Entwicklung
- Ältere Kinder sind Vorbilder und helfen jüngeren Kindern, was deren Lernprozess unterstützt und wodurch weniger Konkurrenz und mehr Kooperation entsteht.
- Förderung von Empathie, Rücksichtnahme und sozialer Unterstützung unter den Kindern.
- Jüngere Kinder lernen Konfliktlösungsstrategien und sprachliche Fähigkeiten von älteren Kindern.
- Langfristige Beziehungen und Freundschaften zwischen Kindern können sich entwickeln.
- Altersgemischte Gruppen spiegeln die natürlich Lebenswelt wider und fördern stabile, langfristige Beziehungen.
- Förderung der Selbstständigkeit und Vielfalt
- Jüngere Kinder entwickeln durch das Modelllernen von älteren Kindern eine bessere Selbstständigkeit.
- Mehr Kontinuität und Sicherheit durch eine konstante Betreuungsperson und weniger Fluktuation.
- Die Arbeit der Erzieherinnen ist abwechslungsreicher und vielfältiger durch die breite Altersspanne.
- Kindertagespflegeperson hat eine intensive und langfristige Erziehungspartnerschaft mit den Eltern.
- Kindertagespflegeperson entwickelt umfassend entwicklungspsychologische Kenntnisse und kann die Kinder individuell fördern.
- Elternpartizipation und Gemeinschaft
- Eltern werden stärker in die Einrichtung eingebunden und bringen eigene Kompetenzen ein.
- Längere Kontakte zwischen Eltern fördern die Vernetzung und das Zusammengehörigkeitsgefühl.
- Einfache Integration neuer Familien und Familien mit besonderen Bedürfnissen.
6. Pädagogische Schwerpunkte für Kinder unter drei Jahren
- Ziele und Prinzipien der Pädagogik
- Fokus auf beziehungsvolle Pflege, gesundheitsfördernde Maßnahmen und altersgerechte Bildung.
- Tagesablauf und Bildungsangebote
- Strukturierter Tagesablauf mit festen Zeiten für Freispiel, Bewegung, Ruhe, Essen und Schlaf.
- Gezielte Angebote zur Förderung der Entwicklung und zur sozialen Teilhabe.
- Eingewöhnung und Betreuung
- Eingewöhnungskonzepte, die individuell auf die Bedürfnisse der Kinder abgestimmt sind.
- Förderung von Resilienz und sozialer Teilhabe
- Unterstützung der Kinder in ihrer emotionalen und sozialen Entwicklung.
- Inklusion und Diversity Management
Berücksichtigung von Diversität, Genderfragen und Interkulturalität.
7. Pädagogische Schwerpunkte für Kinder über drei Jahren
Bildungsbereiche: Kinder sollen auf allen Ebenen gleichermaßen gefördert werden. Die sechs Bildungsbereiche (Entdecken, Ordnen, Wahrnehmen, Wohlfühlen, Dialog und Beteiligung) stellen in sich abgeschlossene Einheiten dar, stehen aber auch miteinander in Verbindung. Bildung wird als ganzheitlicher Prozess gesehen.
1. Soziale und emotionale Entwicklung
- Gruppenaktivitäten: Förderung von sozialen Fähigkeiten durch Spiel- und Gruppenaktivitäten, die Zusammenarbeit und Kommunikation erfordern.
- Emotionale Intelligenz: Unterstützung der Kinder beim Erkennen und Ausdrücken ihrer Gefühle sowie beim Umgang mit Emotionen anderer.
2. Kognitive Entwicklung
- Entdecken und Experimentieren: Kinder sollen die Möglichkeit haben, durch Spiele und Experimente zu lernen. Das Entdecken von Zusammenhängen fördert das logische Denken.
- Sprache und Kommunikation: Förderung der Sprachentwicklung durch Vorlesen, Erzählen und den Austausch von Geschichten. Das Erlernen neuer Wörter und das Verstehen von Zusammenhängen stehen im Vordergrund.
3. Kreativität und Ausdruck
- Kunst und Musik: Angebote im Bereich Kunst, Musik und Bewegung fördern die Kreativität der Kinder. Malen, Basteln, Singen und Tanzen sind wichtige Ausdrucksformen.
- Rollenspiele: Durch Rollenspiele können Kinder verschiedene soziale Rollen ausprobieren und ihre Fantasie entfalten.
4. Motorische Entwicklung
- Große und kleine Bewegungen: Förderung der grobmotorischen Fähigkeiten durch Aktivitäten wie Klettern, Laufen und Ballspiele. Die feinmotorischen Fähigkeiten werden durch Basteln, Malen und andere handwerkliche Tätigkeiten gefördert.
- Bewegungsspiele: Integrative Bewegungsspiele helfen, die Körperkoordination und das Gleichgewicht zu verbessern.
5. Natur- und Umweltbewusstsein
- Naturerfahrungen: Kinder sollten die Möglichkeit haben, die Natur zu entdecken, z. B. durch Ausflüge, Gartenarbeit oder das Beobachten von Tieren und Pflanzen.
- Nachhaltigkeit: Frühzeitige Sensibilisierung für Umweltthemen und der Umgang mit natürlichen Ressourcen.
6. Selbstständigkeit und Verantwortungsbewusstsein
- Alltagskompetenzen: Kinder lernen, einfache Aufgaben selbst zu erledigen, wie z. B. das Anziehen, Aufräumen oder die Pflege von Pflanzen.
- Entscheidungsfreiheit: Kindern wird die Möglichkeit gegeben, Entscheidungen zu treffen, was ihr Selbstbewusstsein und ihre Selbstständigkeit stärkt.
7. Interkulturelle Erziehung
- Vielfalt erleben: Förderung des interkulturellen Verständnisses durch Begegnungen mit verschiedenen Kulturen, Traditionen und Bräuchen.
- Toleranz und Respekt: Kinder lernen, Unterschiede zu akzeptieren und respektvoll miteinander umzugehen.
Beschreibung der Betreuungsform
Die Betreuungsform ist eine Mischung aus dem situationsorientierten Ansatz, offenen Konzepten und dem GLÜCKS-Modell.
- Platzzahlen: Momentan sind alle 5 Plätze belegt. Ein Wechsel im Januar 2025 steht noch bevor.
- Qualifikationen: Qualifizierte Kindertagespflegeperson.
- Öffnungszeiten: 07:00 bis 16:00 Uhr.
- Kosten: Laut Kostenaufstellung der Stadt Schkeuditz, ab dem 01.01.2025 einsehbar.
- Aufnahme von Kindern: Beginn ab 01.05.2024 für die Kinder Frida, Liam, Solea, Malea und Lia.
- Struktur und Zusammensetzung der Kindergruppen: Kinder im Alter zwischen 1 und 7 Jahren.
- Gesundheitsvorsorge und Umgang mit Krankheit bei Kindern:
8. Pädagogische Schwerpunkte für Vorschulkinder
Grundsätzlich ist die Bildungsarbeit in Krippe und Kindergarten als Beginn einer kontinuierlichen Bildung und als Grundlage zur Bewältigung der Anforderungen des späteren Lebens in der Gemeinschaft zu sehen.
Das Sächsische Gesetz zur Förderung von Kindern in Tageseinrichtungen (SächsKitaG) hat dazu in § 2 Absatz 3 insbesondere das letzte Kindergartenjahr als Schulvorbereitungsjahr in den Kindertageseinrichtungen festgeschrieben. Im Schulvorbereitungsjahr sollen Erzieherinnen, Lehrkräfte und Eltern gemeinsam für die Kinder einen gelingenden Übergang vom Kindergarten in die Schule gestalten. Für die Gestaltung, des Schulvorbereitungsjahres und der Schuleingangsphase wird zusätzliche Personalkapazität für beide Institutionen vorgehalten und vom Freistaat finanziert. Auch für das vorletzte Kindergartenjahr steht schon zusätzliches Personal für die Schulvorbereitung zur Verfügung.
Der Sächsische Bildungsplan trägt als verbindlicher Rahmen und als Orientierung zur inhaltlichen Gestaltung des Schulvorbereitungsjahres und zur Zusammenarbeit von Kindergarten und Grundschule bei.
9. Bildungsbereiche
Bildungsbereich Kommunikation
Die Sprachentwicklung verläuft individuell und ist eng mit der geistigen, körperlichen und emotionalen Entwicklung verbunden. Kinder lernen sprechen durch eine Umgebung, die reich an Kommunikation ist. Bereits sehr früh bauen sie eine Bindung zu sprechenden Bezugspersonen auf, durch die sie Mimik und Gestik nachahmen und so Sprache erlernen. In meiner Arbeit benenne ich alltägliche Dinge und verwende einfache, klare Sprache. Zusätzlich fördere ich die Sprachentwicklung durch Singen, Geschichten erzählen, Erinnern an Erlebnisse und Fingerreime. Ich höre den Kindern zu und korrigiere behutsam falsch ausgesprochene Wörter. Lernen geschieht am besten in einem positiven und anregenden Umfeld. In der Praxis biete ich Sprachübungen durch freies Erzählen, Bildbetrachtungen, Bücher und Rollenspiele an. Hören ist die Grundlage des Sprechens.
Bildungsbereich Musik
Kinder an Musik heranzuführen, erfordert nicht viel: ein Raum zum Singen und Tanzen genügt. Wir musizieren mit verschiedenen Instrumenten, aber auch mit einfachen Gegenständen wie Holzbausteinen, Töpfen oder Holzlöffeln. Diese Aktivitäten nehmen die Kinder mit Begeisterung an. Wir hören regelmäßig Musik, z.B. von Rolf Zuckowski, Märchen oder Hörspiele, und führen Kreis-, Tanz- und Singspiele durch. Dabei sprechen wir die Grundbedürfnisse der Kinder nach stimmlichem Ausdruck und Bewegung an und fördern rhythmische Bewegungsfähigkeit, Konzentration und Gemeinschaftsgefühl.
Bildungsbereich Ästhetik
Die Kinder haben vielfältige Möglichkeiten zu malen und zu basteln und können dabei selbst entscheiden, mit welchen Materialien sie arbeiten möchten: Farben, Pinsel, Knete, Stifte, Krepppapier, Stoffe, Naturmaterialien und vieles mehr. Ich ermutige die Kinder zum kreativen Gestalten und freue mich über die individuellen Werke, die entstehen. Diese Arbeiten werden in Augenhöhe aufgehängt und später dem Portfolio des Kindes hinzugefügt. So lerne ich die individuellen Neigungen und Begabungen der Kinder besser kennen.
Bildungsbereich Naturwissenschaft
Kinder besitzen einen natürlichen Forscherdrang und erkunden die Welt mit Neugier. Auf unseren Spaziergängen entdecken wir gemeinsam die Natur, beobachten Tiere und Pflanzen und erleben verschiedene Geräusche und Wetterbedingungen. Wir spielen mit Sand, bauen Schneemänner, und untersuchen, warum Dinge passieren, wie etwa das Schmelzen von Schnee. Besonders Wasser zieht die Kinder magisch an. Bei jedem Wetter sind wir draußen und sammeln Sinneserfahrungen, während die Kinder ihre motorischen Fähigkeiten und ihre Beziehung zur Natur stärken. Wir lernen auch, woher alltägliche Dinge wie ein Apfel in der Brotdose wirklich stammen.
Bildungsbereich Mathematik
Mathematik findet sich überall im Alltag, ob bei Hausnummern, Preisschildern oder dem Messen von Gegenständen. Kinder entwickeln ein mathematisches Verständnis durch Spielen und praktische Übungen wie Zählen, Messen und Vergleichen. Wir schneiden Gurken in Stücke, messen und wiegen, zählen Löffel beim Backen und erkennen geometrische Formen im Alltag. Auch die Reflexion im Spiegel und das Sortieren beim Aufräumen sind wichtige mathematische Erfahrungen.
Bildungsbereich Somatik
Das körperliche Wohlbefinden ist besonders in den ersten Lebensjahren wichtig. Die Signale des Kindes sollen stets beachtet werden. Eine vertrauensvolle Beziehung entsteht durch bewusste, achtsame Interaktionen, Zuwendung und körperliche Nähe. Die Körperwahrnehmung wird bei der Pflege durch Hautkontakt und liebevolle Berührung gefördert. Bequeme Kleidung, die den Bedürfnissen des Kindes entspricht, unterstützt die Eigenständigkeit. Die Sauberkeitserziehung ist ein natürlicher Reifungsprozess, der ohne Zwang erfolgt, indem das Kind behutsam unterstützt und zur Eigenständigkeit ermutigt wird.
Bildungsbereich Soziale Entwicklung
Die Entwicklung jedes Kindes zu einer eigenständigen Persönlichkeit steht im Mittelpunkt meiner Arbeit. Jedes Kind hat eigene Bedürfnisse, Interessen und Ansprüche und soll lernen, seine Gefühle auszudrücken und neue Erfahrungen offen anzugehen. Ich unterstütze die Kinder dabei, selbstständig zu werden, ihre eigene Identität zu entdecken und soziale Kompetenzen zu entwickeln. Freies Spielen, kleinere Aufgaben, und Lob sowie Anerkennung motivieren die Kinder. Gemeinsame Aktivitäten und Feste stärken die sozialen Fähigkeiten und das Gemeinschaftsgefühl. Ich dokumentiere die Lern- und Entwicklungsfortschritte und bespreche diese regelmäßig mit den Eltern.
10. Erziehungspartnerschaft mit den Eltern
- Grundlagen der Zusammenarbeit
- Offene Gespräche und transparente Kommunikation mit den Eltern.
- Organisation von Elternabenden, Entwicklungsgesprächen und Elternbefragungen.
- Förderung einer offenen Kommunikation und vertrauensvollen Zusammenarbeit.
- Regelmäßige Erstgespräche nach der regulären Arbeitszeit, um die Bedürfnisse der Eltern und Kinder zu besprechen.
- Entwicklungsgespräche nach Bedarf.
- Förderung der aktiven Beteiligung und Partizipation der Eltern, z. B. durch Elternabende und Elternbefragungen.
- Unterstützung der Gestaltung von Übergängen (z. B. von der Kita zur Schule).
- Förderung der Elternbeteiligung und Vernetzung untereinander.
- Intensivierung der Zusammenarbeit durch lange Verweildauer der Kinder in der Einrichtung, was zu einer stabilen und vertrauensvollen Erziehungspartnerschaft führt.
- Verschiedene Dokumente und Formulare, wie Beobachtungsbögen, Verträge (z. B. Eingewöhnung, Fotovereinbarungen), Hygieneverordnungen.
- Kooperation mit Schulen und anderen Einrichtungen
- Entwicklung eines Konzepts für den Übergang von der Kita zur Grundschule.
- Zusammenarbeit mit Schulen, sozialen Einrichtungen und anderen Institutionen.
- Kooperation mit Therapeuten, Beratungsstellen (z. B. DRK), sozialen Einrichtungen (z. B. Altenheimen), anderen Bildungsorten (z. B. Bibliotheken, Theatern) und Institutionen (z. B. Kirchengemeinden, Kommunen).
- Weitere Kooperationen
- Zusammenarbeit mit Therapeuten, Beratungsstellen und anderen sozialen Einrichtungen.
Eltern sind die wichtigsten Bezugspersonen für ihre Kinder, da sie diese am besten kennen. Eine partnerschaftliche und kooperative Zusammenarbeit zwischen den Eltern und mir ist ein grundlegendes Element meiner Arbeit. Eltern können mit mir über ihre Ängste, Sorgen und die aktuelle Situation sprechen. Ich nehme ihre Bedürfnisse, Interessen und Ansichten ernst und sehe Meinungen und Anregungen der Eltern als Möglichkeit zur Reflexion und Weiterentwicklung unserer pädagogischen Arbeit.
Kommunikationsformate:
- Tür- und Angelgespräch:
- Dieses findet täglich statt und ist unverzichtbar für den schnellen Austausch von Informationen. Am Morgen erfahre ich beispielsweise, wie das Kind geschlafen hat und wer es abholen wird. So sind sowohl Tagesmutter als auch Eltern stets auf dem neuesten Stand. Am Nachmittag informiere ich die Eltern darüber, wie es ihrem Kind ergangen ist.
- Elterngespräche:
- Diese finden bei Bedarf und nach Absprache statt. Hierbei geht es um Themen oder eventuelle Probleme, die nur das einzelne Kind betreffen. Es bietet auch Raum für den Austausch über den Entwicklungsstand des Kindes. Bei Bedarf vereinbaren wir gerne einen Gesprächstermin.
Elternabende
Ein weiterer wichtiger Aspekt des Elternabends ist das Kennenlernen der Eltern untereinander. Dies fördert den Austausch von Erfahrungen und schafft ein unterstützendes Netzwerk innerhalb der Elternschaft.
Abschließend gibt es die Möglichkeit, bei einem gemeinsamen Essen in entspannter Atmosphäre ins Gespräch zu kommen. Diese informellen Gespräche finden großes Interesse und tragen dazu bei, ein Gemeinschaftsgefühl zu entwickeln.
Ich lege großen Wert darauf, die Erwartungen, Wünsche und Besonderheiten der Eltern und Kinder wahrzunehmen und darauf einzugehen. Anregungen, konstruktive Kritik und Unterstützung jeglicher Art sind jederzeit willkommen und helfen mir, die Qualität der Betreuung und die Zufriedenheit aller zu steigern.
11. Anforderungen an die Leitung der Kindertagespflege
- Zusammenarbeit und Kommunikation
- Förderung eines offenen und kooperativen Arbeitsklimas im Team und mit den Eltern.
- Regelmäßige Teambesprechungen mit klarer Agenda und Struktur.
- Führen von Zielvereinbarungsgesprächen zur Klärung von Aufgaben und Zuständigkeiten.
- Vertretung und Entscheidungskompetenzen
- Repräsentation der Kindertagespflege nach außen.
- Klar definierte Entscheidungskompetenzen, Zuständigkeiten und Weisungsbefugnisse innerhalb der Organisation.
- Führungs- und Leitungskonzept
- Entwicklung und Umsetzung eines wirksamen Führungskonzepts.
- Förderung der Personalentwicklung durch Fortbildungen, Supervision und Maßnahmen zur Qualitätsentwicklung.
- Begleitung und Unterstützung neuer Mitarbeiter/innen während der Einarbeitungsphase.
- Konfliktmanagement und Förderung einer konstruktiven Konfliktkultur.
- Organisation und Verwaltung
- Planung und Durchführung der administrativen Aufgaben, einschließlich der Organisation von Ressourcen und Materialien.
- Öffentlichkeitsarbeit und Pflege des öffentlichen Ansehens der Einrichtung.
- Pädagogische Verantwortung
- Sicherstellung einer hohen pädagogischen Qualität gemäß dem pädagogischen Konzept der Einrichtung.
- Planung und Durchführung von Fortbildungen sowie Supervision zur Weiterentwicklung des pädagogischen Teams.
- Diversity Management und Inklusion
- Förderung eines vielfältigen und inklusiven Umfelds unter Berücksichtigung von Geschlechtergerechtigkeit, Interkulturalität und Inklusion.
13. Das Pädagogische Konzept der Kindertagespflege
- Pädagogischer Grundgedanke: Das GLÜCK-Modell
- G wie Gutes Spiel: Förderung der Kreativität und spielerischen Entdeckung.
- L wie Lernorientierung: Lernen als natürlicher, neugiergetriebener Prozess.
- U wie Umdeuten: Flexibilität und Anpassungsfähigkeit im Denken.
- E wie Empathie: Entwicklung von Mitgefühl und sozialer Sensibilität.
- C wie Cool: Entspannung und Umgang mit Stress.
- K wie Kuscheliges Zusammensein: Fördern emotionaler Bindung und Geborgenheit.
- Die Erziehung ist situationsorientiert und bereitet die Kinder auf das Leben vor.
- Sozialraumanalyse und Situationsanalyse
- Untersuchung des Einzugsgebiets, Wohnumfelds, der Bevölkerungsstruktur und der Angebote für Familien.
- Nutzung der Ergebnisse als Orientierung für die pädagogische Arbeit und die Angebotsplanung.
- Pädagogische Ziele und Methoden
- Förderung der ganzheitlichen Entwicklung der Kinder in den Bereichen Körper, Sinne, Sprache, Denken, Emotionen, Werte und Religion.
- Stärkung der Gesundheitsförderung durch Bewegung, ausgewogene Ernährung und Körperpflege.
- Eingewöhnung und Übergänge
- Entwickelte Konzepte zur sanften Eingewöhnung in die Krippe, die Kita und den Übergang in die Grundschule.
- Zusammenarbeit mit lokalen Grundschulen und Unterstützung des Übergangsprozesses.
- Partizipation und Inklusion
- Förderung der aktiven Teilhabe aller Kinder, auch von Kindern mit besonderen Bedürfnissen.
- Implementierung eines Diversity Managements, das Vielfalt und Inklusion in den Alltag integriert.
- Besonderheiten der Einrichtung
- Integration tiergestützter Pädagogik durch den Einsatz des Hundes Benji, der den Kindern hilft, soziale Fähigkeiten und Verantwortungsbewusstsein zu entwickeln.
- Klare Verfahren zur Bearbeitung von Beschwerden der Kinder.
13. Ein typischer Tagesablauf in der Kindertagespflege
- 07:00 Uhr – Ankunft und Begrüßung
- Kinder kommen nacheinander an, werden von der Kindertagespflegeperson begrüßt und beginnen mit freiem Spiel.
- 08:00 Uhr – Frühstück
- Gemeinsames Frühstück mit den Kindern, bei dem die Älteren beim Tischdecken helfen. Kleine Kinder werden gefüttert oder erhalten Unterstützung beim Essen.
- 09:00 Uhr – Morgenkreis
- Alle Kinder finden sich im Gruppenraum zusammen. Die Kinder sitzen im Kreis, die Kleineren sitzen bei der Tagesmutter auf dem Schoß. Es werden jahreszeitliche Lieder gesungen, Reime aufgesagt und Bücher angeschaut.
- 10:00 Uhr – Aktivitäten im Freien Spazierengehen, Spielen im Freien, unabhängig vom Wetter. Die größeren Tageskinder ziehen sich selbst an. Teilweise helfen sie sich gegenseitig. Die Tagesmutter unterstützt und kümmert sich um die Jüngsten. Auf dem Weg beobachten die Kinder z.B. Müllmänner bei ihrer täglichen Arbeit, eine streunende Katze und zählen die vorbeifahrenden Autos. In der Kindertagespflegestelle wird später von den Erlebnissen erzählt.
- 11:15 Uhr – Mittagessen
- Gemeinsames Mittagessen. Größere Kinder essen allein, Kleinere dürfen das Alleinessen probieren, wobei die Kindertagespflegeperson hilft. Sehr junge Kinder werden gefüttert.
- 12:00 Uhr – Mittagsschlaf oder Ruhezeit
- Nach dem erlebnisreichen Vormittag und dem gemeinsamen Essen sind die Kinder müde. Je nach Bedürfnis werden sie gewickelt, gehen auf den Topf oder zur Toilette. Die Tagesmutter legt jedes Kind in sein Bett, singt dabei ein Schlaflied und streichelt nach Bedarf oder widmet sich ihm in anderer Weise, je nach ihrem „Zu-Bett-bring-Ritual“. Die größeren Kinder, die mittags nicht mehr schlafen, sollen in dieser Zeit auch Ruhe finden. Dafür werden Angebote zur Selbstbeschäftigung bereitgestellt oder die Kinder werden zu ruhigen Freispielen aufgefordert.
- 14:00 Uhr – Aufwachen und individuelle Betreuung
- Die Tagesmutter kommt leise ins Zimmer. Die Kinder wachen in Ruhe auf. Eins nach dem Anderen wird aus dem Bett geholt oder steht selber auf, wird gewickelt und u.U. umgezogen. Auch in dieser Zeit widmet sich die Tagesmutter jedem Kind ganz individuell.
- 14:30 Uhr – Nachmittagsvesper
- Alle Kinder versammeln sich um den Tisch und essen gemeinsam mit der Kindertagespflegeperson ihre mitgebrachten Vespersachen.
- Ab 15:00 Uhr – Freies Spiel bis zur Abholung
- Zeit für freies Spiel und individuelle Aktivitäten, bis die Eltern die Kinder abholen.
Die Öffentlichkeitsarbeit ist ein wichtiger Bestandteil meiner Tagespflegeeinrichtung, um sowohl meine Angebote bekannt zu machen als auch das Vertrauen in die Betreuung zu stärken. Ich habe durch verschiedene Firmen und Privatpersonen Unterstützung erhalten, um meine Tagespflegestelle im Jahr 2014 wieder zu eröffnen. Dafür möchte ich mich im Schkeuditzer Boten herzlich bedanken.
14. Öffentlichkeitsarbeit
Um meine Tagespflege bekannt zu machen, nutze ich folgende Kanäle:
- Mundpropaganda: Empfehlungen von zufriedenen Eltern sind eine der effektivsten Methoden, um neue Familien zu gewinnen.
- Stadtwebsite: Informationen über meine Tagespflege sind auf der offiziellen Seite der Stadt Schkeuditz zu finden.
- Soziale Medien: Ich nutze Facebook und WhatsApp, um aktuelle Angebote, Veranstaltungen und Neuigkeiten zu teilen.
15. Zusammenarbeit mit pädagogisch-psychologischen Fachkräften und anderen Tagesmüttern
Die Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen und Fachkräften ist für mich von großer Bedeutung, um das Wohl der Kinder aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten und frühzeitig Unterstützung zu bieten. Alle Maßnahmen erfolgen in enger Abstimmung mit den Eltern, um sicherzustellen, dass ihre Wünsche und Bedenken berücksichtigt werden.
Kooperationspartner
Zu den Fachkräften, mit denen ich regelmäßig Kontakt habe, gehören:
- Kinder- und Jugend(zahn)ärzte
- Jugendamt
- Sozialpädiatrisches Zentrum
- Beratungsstellen
- Kommune
Ich halte es für wichtig, neue Erkenntnisse aus Seminaren und Weiterbildungen, die ich im Rahmen meiner Fortbildung erlange, an die Eltern weiterzugeben. Gemeinsam besprechen wir, ob bestimmte Ansätze oder Methoden für die Entwicklung des Kindes sinnvoll sind und in die Tagespflege integriert werden können.
Austausch mit anderen Tagesmüttern
Ein weiterer wichtiger Bestandteil meiner Arbeit sind regelmäßige Treffen mit anderen Tagesmüttern. Diese Treffen dienen dem Austausch von Erfahrungen, der gegenseitigen Unterstützung bei Problemen oder Fragen sowie der Pflege sozialer Kontakte. Darüber hinaus ermöglichen sie die Organisation von Vertretungen im Falle von Urlaub oder Krankheit sowie die Planung gemeinsamer Aktivitäten, um die Zusammenarbeit zu stärken und voneinander zu lernen.
16. Datenschutz
Bei all diesen Maßnahmen ist mir der Schutz der Privatsphäre meiner Tageskinder und deren Familien sehr wichtig. Alle Informationen über betreute Kinder, Absprachen und Besonderheiten bleiben vertraulich. Es werden keine Namen, Bilder oder Adressen an Dritte weitergegeben. Ich halte mich strikt an die neuen Richtlinien des Datenschutzes, um die Sicherheit und Vertraulichkeit zu gewährleisten.